Plus-Haus Heizkosten? Welche Heizkosten?

Reizt Sie die Idee, nie wieder für Ihre Heizung zahlen zu müssen? Wollen Sie ein autarkes, umweltfreundliches und zuverlässiges System? Wollen Sie den kostbaren Raum in Ihrem Haus nicht mit einem Kessel Wasser teilen? Dann hat Horst Ebitsch vielleicht genau das Richtige für Sie.

 

 

 

Das Plus-Haus von außen

Horst Ebitsch ist der Gründer und Geschäftsführer von EBITSCH energietechnik – und das seit über 22 Jahren. Bei einem Aufenthalt in Nepal wurde er von einem sehr einfach konstruierten Sonnenkollektor inspiriert. Zurück daheim baute er sich einen eigenen, Freunde wollten auch einen und 22 Jahre später floriert sein Unternehmen, das auch Photovoltaikmodule, Elektromobile und andere erneuerbare Lösungen in der Region Bamberg verkauft. Horst Ebitsch wohnt selbst in einem alten fränkischen Bauernhof, der immer wieder als Testgebäude für den findigen Tüftler herhalten musste.
Nun hat er den etwas anderen Speicher entwickelt.

 

 

Die Solarmodule spenden im Sommer Schatten

Ausgangslage

Herkömmliche Speicher waren teuer und nahmen mit ihrer vertikalen Bauweise sehr viel teuren Platz im Haus weg (ca. 50 m³ für Speicher und Technik, à 300 bis 500 €). Außerdem wird im Sommer unwahrscheinlich viel Wärme abgegeben. In einem Altbau sind solche Anlagen nachträglich kaum zu realisieren.

Alles neu!

Der Ebitsch-Speicher besteht aus nicht wärmeleitendem GFK. Die sehr niedrige Wärmeleitfähigkeit des Werkstoffs ist 80 Mal geringer als bei Stahl und damit ideal für einen Wärmespeicher. Verschiedene Kammern halten unterschiedliche Mengen Wasser parat, er liegt waagerecht (unter der Erde) und die komplette Installation liegt in der Dämmung. Lediglich sechs Rohre müssen angeschlossen werden. Daher spricht Horst Ebitsch von einem Gesamstsystem: Speicher, Steuerung, Pumpen, Wärmetauscher und ein Ausdehnungsgefäß – alles ist im Speicher integriert und damit an einer Stelle. Die Steuerung ist sogar netzwerkfähig und kann zentral programmiert werden.

Das Heizsystem von Ebitsch

Ein weiterer großer Vorteil ist das mit nur 2,3 Tonnen sehr niedrige Gesamtgewicht, das nur etwa 12,5 Prozent eines vergleichbaren Stahlspeichers beträgt. Und angesichts kompakter LKW-Maße ist das System leicht zu transportieren. Es kann unter dem Haus in der Erde oder im Keller oder sogar freistehend neben dem Haus aufgestellt werden – eine wirklich flexible Alternative, wie wir meinen.


Das Solar Journal hat sich das Musterhaus von Ebitsch einmal genau angesehen und war verblüfft. Im Inneren des Hauses herrschte ein wohltuendes, angenehmes Klima. Das Haus hat massive starke Holzwände und ist durchweg ökologisch gebaut. Die Wände sind atmungsaktiv und klimaregulierend und haben eine hohe Tragfähigkeit, wodurch alle möglichen Grundrisse realisiert werden können. Unter dem Haus ruht der saisonale Wärmespeicher SE 30 mit einer Speicherkapazität von 30 000 l in drei Tanks zu 20 000, 9000 und 1000 l. So wird sichergestellt, dass auch in den Wintermonaten schnell Wärme gespeichert werden kann. Das Speichersystem ist durchgehend geschäumt. Es gibt keine Kältebrücken. Deswegen ist es schön warm im Haus. Es wird wärmer, dort, wo man den Technikraum erwartet. Da ist aber nichts! Alles liegt unter dem Fußboden. Nur ein Revisionsschacht, der ob der vielen und regelmäßigen Besucher offen steht zeigt ein Rohrgewirr, das sich aber beim genauen Hinsehen auf drei Rohrpaare herunterbrechen lässt.


Das System speichert ganzjährig die von Sonnenkollektoren aufgefangene Wärme. Das reicht auch für einen längeren Winter, wie in den vergangenen zwei Wintern bewiesen werden konnte. Das System ist Plug and Play und wird fertig angeliefert. Es eignet sich für Neubauten und Altbauten gleichermaßen und ist absolut wartungsarm.


Horst Ebitsch wurde für den Saisonspeicher mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bayerischen Staatspreis für Innovation 2011.

Horst Ebitsch sagt dazu: „Nie mehr Heizkosten! Steigende Brennstoffkosten kosten nur noch ein Lächeln!" Wir glauben, dass er da auf einem richtigen Weg ist.



topthema Archiv

Solar Journal 1|2010 topthema: Elektromobilität. Wie steht es um die Zukunft des Reisens?

Am 3. Mai traf sich Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Vorständen der deutschen Automobilbauer. Neben den Chefs von BMW, Daimler und Volkswagen nahmen unter anderem auch einige Bundesminister an diesem Elektromobilitätsgipfel teil. Ziel des Treffens war es, die Rahmenbedingungen zu klären, um Deutschland in den nächsten Jahren zu einer Spitzenposition beim Bau von Elektroautos zu verhelfen ... mehr

 

Solar Journal 2|2010 topthema: Häuser aus Strohballen: Ökologisch und nachhaltig

Warum sie Häuser aus Strohballen baut, wurde Friederike Fuchs schon oft gefragt. Und ob die Häuser nicht leichter brennen oder verschimmeln. „Es gibt immer noch viele Vorbehalte gegenüber dem Bauen mit Stroh", sagt die Architektin und Strohbau-Expertin aus Berlin. Dabei sind die meisten Bedenken völlig unbegründet. ... mehr

 

Solar Journal 1|2011 topthema: Diebstahl von PV-Anlagen. Schutzmaßnahmen, die helfen!

Sie sind nur selten allein und rücken mit großen Fahrzeugen an: Seit Jahren treiben Photovoltaik-Diebesbanden ihr Unwesen in ganz Deutschland und nehmen Betreibern von Solaranlagen buchstäblich die Butter vom Brot, weil die Solaranlage vom Dach oder vom Feld. Vom Greifswalder Bodden bis zum Bodensee: Keine ungesicherte, freistehende und gut erreichbare Anlage ist vor den Langfingern sicher – es sei denn, man bedient sich einfacher und preiswerter Schutzmaßnahmen, die das Risiko eines Solardiebstahls deutlich herunterschrauben ... mehr